physiotage 2025 – spannende Physiotherapie Themen aus den Bereichen Handrehabilitation, Neurorehabilitation, Sportphysiotherapie und Muskuloskelettale Therapie. Holen Sie sich wertvolle Impulse. Tanken Sie Wissen. Diskutieren Sie mit.
Programmübersicht
Work in Progress: Neue Vortragsthemen und Referent*innen ergänzen wir zeitnah. Anmelden können Sie sich auf dieser Seite ab 01.11.2024.
Handreha-Tag
Freitag, 31.1.2025, Raum N.N.
Begrüßung Handreha-Tag: 9:15 – 09:30 Uhr
9:30 – 10:05
Befunderhebung in der Handtherapie: Wie alles beginnt
Vera Beckmann-Fries
Die Befunderhebung in der Handtherapie ist essenziell für die Einhaltung von Qualitätsstandards und eine aussagekräftige Verlaufsdokumentation. Sie schafft interprofessionell die Basis für eine gemeinsame Sprache
und Kommunikationsgrundlage. Prä-operative Assessments und Nachkontrollen sind ebenfalls wichtige Elemente, die helfen, das Clinical Reasoning zu stärken und die Herausforderungen einer Patientengruppe besser zu verstehen. Es ist wichtig, beide Perspektiven zu beachten: die der Patient * innen und die der Handtherapeut * innen. Auf der Basis einer guten Befunderhebung kann die handtherapeutische Behandlung geplant, und das Ergebnis gemessen werden.
10:10 – 10:45
Thema aus der Befunderhebung
Frederike Möller
Hier folgt der Abstract zum oben genannten Vortrag. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.
folgt
10:50 – 11:25
Gelenkschutz neu Gedacht
Florentina Van Ginneken
Nichts ist so schön, wie Klient * innen denen geholfen werden kann! Nichts? Doch! Klient * innen die sich selbst helfen können! Schienen, manuelle Therapie und Co. sind gut und wertvoll, doch was,
wenn noch gezielter auch da angesetzt werden würden, wo der größte Schaden passiert und die Kernkraft der Ergotherapie liegt? – Im Alltag!
Pause, Besuch der TheraPro: 11:25 – 13:15 Uhr
13:20 – 13:55
„ScarWork“ – Narbentherapie nach Sharon Wheeler
Hans-Ulrich Straub
„ScarWork“, entwickelt von Sharon Wheeler, zeichnet sich, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Narbenbehandlungsformen, durch eine absolut schmerzfreie Vorgehensweise aus.
ScarWork integriert dysfunktionales Narbengewebe in das Fasziennetz des Körpers. Die Qualität des Narbengewebes ändert sich bereits während der Behandlung. Die Narbe wird weicher.
Knoten, Stränge, Einziehungen und Adhäsionen verschmelzen spür- und sichtbar mit dem gesunden Fasziengewebe. Die Behandlung ist schmerzfrei, sanft und sehr angenehm. Sie beginnt oberflächlich und dringt nach und nach in immer tiefere Schichten ein.
Da jede Narbe unterschiedlich ist, ist auch jede ScarWork-Anwendung individuell.
Therapeut*innen, die die Methode anwenden, berichten über lokale Strukturverbesserungen im Bereich der Narbe, und in Folge dessen über Funktionsverbesserungen regional in den umliegenden Gelenken, Muskeln und Nerven.
Im Vortrag wird die Methode vorgestellt. Ein kleiner Einblick in die Zellphysiologie gibt Hinweise darauf, über welche Mechanismen die strukturellen Veränderungen durch die ScarWork-Anwendung ablaufen können. Anhand von dokumentierten Fallbeispielen wird die Wirksamkeit der Methode bei Handnarben gezeigt.
14:00 – 14:35
Optimierung der Fingergelenksmobilität durch Relative Motion: Anwendungen und Entscheidungsfindung
Sarah G. Ewald
Das Prinzip der „Relativen Motion“ (RM), das ursprünglich von Merritt et al. (2000) als Jochschiene für die postoperative Behandlung von Strecksehnenverletzungen entwickelt wurde, hat sich inzwischen als vielseitige Methode für die Behandlung verschiedener Fingerbeschwerden erwiesen. Dazu gehören Einschränkungen der Flexion und Extension des Fingergelenks, Triggerfinger, Boutonniere-Deformitäten und die postoperative
Rehabilitation von Beugesehnenreparaturen.
Ein wesentlicher Vorteil der Relative-Motion-Orthese (RMO) gegenüber herkömmlichen Schienen ist, dass sie die Bewegung des Fingers beim Tragen zulässt, während sie die Bewegung beeinflusst. Das bedeutet, dass die Hand während des Tragens der RMO funktionsfähig bleibt und daher über längere Zeiträume bei Handaktivitäten getragen werden kann.
In diesem Vortrag wird die Vielseitigkeit der RM zur Verbesserung der Fingerflexion und -extension erörtert. Die entscheidende Frage, wann und wie Therapeuten diese Technik bei eingeschränkter Beweglichkeit der Fingergelenke einsetzen sollten und wann alternative Methoden vorzuziehen sind, wird angesprochen. Es wird ein umfassender Handlungsalgorithmus vorgestellt (Howell, Ewald & Schwarz 2023), der entwickelt wurde, um Therapeuten bei der Bewertung und Auswahl geeigneter Behandlungsoptionen zu unterstützen.
Neben thermoplastischen Schienen werden anhand von Fallbeispielen aus der klinischen Praxis auch alternative Materialien und Methoden zur Herstellung der RMO sowie verschiedene Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Auch andere wichtige Überlegungen, wie die Anzahl der in die RMO einbezogenen Finger, das Bewegungsdifferential und die Tragedauer der Schiene, werden erörtert, um den Therapeuten eine fundierte Entscheidungshilfe zu geben.
Pause, Besuch der TheraPro: 14:35 – 14:50 Uhr
14:50 – 15:25
Psychosoziales Screening in der Handtherapie – der Mensch ist mehr als sein Körper
Maximilian Weidauer
Die ganzheitliche Behandlung von Handverletzungen und atraumatischen Handproblemen erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der die physischen und psychischen Aspekte der Patient:innen gleichermaßen berücksichtigt. Das standardmäßige psychosoziale Screening spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es hilft, psychische Komorbiditäten frühzeitig zu identifizieren und geeignete Unterstützungsnetzwerke zu etablieren.
Dies kann nicht nur die Lebensqualität der Patient:innen nachhaltig verbessern, sondern optimiert auch den Heilungsprozess. Die Implementierung eines solchen Screenings in die klinische Routine kann einen signifikanten Unterschied in der Patientenversorgung bewirken. Im Rahmen des Vortrags soll daher ein bewährter Screeningalgorithmus aus der muskuloskelettalen Therapie vorgestellt werden.
15:30 – 16:05
Ursprünge, Einsatz und aktuelle Entwicklungen von Quengelschienen
Joanna Jourdan
Quengelschienen sind ein wichtiger Bestandteil der Handtherapie zur Behandlung und Vorbeugung von Kontrakturen. Ergotherapeutin Joanna Jourdan beleuchtet die Ursprünge, Einsatzmöglichkeiten und aktuellen Entwicklungen dieser Schienen. Sie startet mit einem Blick in die Geschichte und zeigt, wie sich die Quengelschienen von den ersten Modellen bis heute verändert haben. Die Fragen „Wann sind Quengelschienen besonders nützlich?“
und „Wann sollten sie nicht verwendet werden?“ beantwortet sie anhand von Beispielen. Ein Praxisfall samt Untersuchung verdeutlicht die Wirksamkeit und Anwendung von Quengelschienen. Voraussetzung ist der richtige Umgang von Patient*innen mit ihrer Schiene. Erfahren Sie, wie sie richtig benutzt wird und worauf man dabei achten muss. Der Vortrag endet damit, wann erste Behandlungserfolge zu erwarten sind und welche anderen Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
In diesem Vortrag wird die Vielseitigkeit der RM zur Verbesserung der Fingerflexion und -extension erörtert. Die entscheidende Frage, wann und wie Therapeuten diese Technik bei eingeschränkter Beweglichkeit der Fingergelenke einsetzen sollten und wann alternative Methoden vorzuziehen sind, wird angesprochen. Es wird ein umfassender Handlungsalgorithmus vorgestellt (Howell, Ewald & Schwarz 2023), der entwickelt wurde, um Therapeuten bei der Bewertung und Auswahl geeigneter Behandlungsoptionen zu unterstützen.
Neben thermoplastischen Schienen werden anhand von Fallbeispielen aus der klinischen Praxis auch alternative Materialien und Methoden zur Herstellung der RMO sowie verschiedene Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Auch andere wichtige Überlegungen, wie die Anzahl der in die RMO einbezogenen Finger, das Bewegungsdifferential und die Tragedauer der Schiene, werden erörtert, um den Therapeuten eine fundierte Entscheidungshilfe zu geben.
16:05 – 16:15 Uhr Abschluss
16:30 – 18:00 Uhr Interprofessionelle-Podiumsdiskussion
Fordernde Patient*innen in der ärztlichen und therapeutischen Praxis
Sie fordern mit Nachdruck schnelle Hilfe ein, sind aber nicht bereit, Eigenverantwortung zu übernehmen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Berufsangehörige aus Ergotherapie, Physiotherapie und Medizin sprechen über ihre Erfahrungen mit der herausfordernden Mach-mich-gesund-Klientel. Sie spannen den Bogen von einer passiven Erwartungshaltung über Aufklärung und Compliance bis hin zur Adhärenz. Dabei diskutieren sie, welche Risiken das bloße Befolgen von ärztlichen oder therapeutischen Forderungen birgt und was Patient*innen zu mehr Selbstbestimmung verhelfen kann.
- 16:30 – 16:40 Uhr: Begrüßung
- N.N.
- 16:40 – 17:10 Uhr: Impulsreferat
- N.N.
- 17:10 – 17:30 Uhr: Statements von Ärzt*innen und Therapeut*innen
- N.N., Medizin
- Florentina Van Ginneken, Ergotherapeutin
- N.N., Physiotherapie
- Moderation: Dr. med. Jürgen de Laporte, Präsident der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg
- 17:30 – 18:00 Uhr: Diskussion im Plenum
Kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.
Programmübersicht
MSK-Tag
Freitag, 31.1.2025, Raum N.N.
Begrüßung MSK-Tag: 9:15 – 09:30 Uhr
9:30 – 10:05
Nur die „Macht des Glaubens“? Placebo und Nocebo in der physiotherapeutischen Praxis
Christoph Schwertfellner
Über wenige Themen wurde in der Physiotherapie in den letzten Jahren so viel diskutiert wie über Placebos und Nocebos. Doch welche Relevanz haben diese beiden Effekte in der Medizin wirklich? Wo wurden sie
überschätzt – und wo vielleicht auch unterschätzt? Und wie kann das Wissen um Placebo und Nocebo die tägliche Praxis beeinflussen? Christoph Schwertfellner fasst in seinem Vortrag den aktuellen Wissensstand zur „Macht des Glaubens“ zusammen – und zeigt, dass dahinter deutlich mehr steckt als Glauben alleine.
10:10 – 10:45
Andere Länder – anderes Leid: Kulturell-sensible Aspekte der Schmerzverarbeitung
Dr. Omar Chehadi
Die Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerz sind tief in kulturellen Kontexten verwurzelt. Kulturell-sensible Ansätze in der Schmerzbehandlung sind entscheidend, um individuelle Bedürfnisse zu verstehen
und eine effektive medizinische Versorgung zu gewährleisten. In seinem Vortrag sensibilisiert Omar Chehadi für die Unterschiede in der Schmerzverarbeitung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und gibt Tipps für die oftmals anspruchsvollen Therapie-Sitzungen mit diesen Patientinnen.
10:50 – 11:25
Abnützung, Bandscheibenvorwölbung, Entzündung: Welche radiologischen Auffälligkeiten sind bei Menschen mit Rückenschmerzen wirklich wichtig?
Jean-Pascale Grenier
Der schwache Zusammenhang von „auffälligen“ radiologischen Befunden des Bewegungsapparats und den Schmerzen von Patientinnen ist mittlerweile bekannt. Tatsächlich gibt es aber scheinbar „simple“
Beschwerden, bei denen es sehr wohl sinnvoll sein kann, sich den radiologischen Befund etwas genauer anzusehen. Jean-Pascal Grenier erklärt unter anderem, in welchen Fällen bestimmte radiologisch sichtbare Veränderungen die Therapie und die langfristige Prognose beeinflussen und wie Physios ihren Patientinnen dabei helfen können, ihre radiologischen Befunde richtig einzuordnen und sich auf die für eine rasche Genesung wichtigen Faktoren zu fokussieren.
Pause, Besuch der TheraPro: 11:25 – 13:55 Uhr
Programm: Physio Verbände
14:00 – 14:35
Reha nach knorpelregenerativen Eingriffen: Wie gelingt die progressive Belastungssteigerung?
Julia Benitz und Wolfgang Schoch
Chirurginnen und Physiotherapeutinnen sind sich einig: Die Rehabilitation nach knorpelregenerativen Eingriffen beeinflusst maßgeblich die Qualität des sich entwickelnden Regenerates sowie das klinische Ergebnis. Die derzeit vorgeschlagenen Rehabilitationsprotokolle basieren allerdings häufig auf Expertenmeinungen, angewandter Biomechanik und Grundlagenforschung. In ihrem Vortrag fassen Julia Benitz und Wolfgang Schoch Evidenz und Empfehlungen für die Rehabilitation von Patient*innen nach knorpelregenerativen Eingriffen zusammen und zeigen die zeit- und kriterienbasierte Planung und Steuerung der Reha – auch unter Berücksichtigung der individuellen Faktoren, welche die Heilung beeinflussen.
Pause, Besuch der TheraPro: 14:35 – 14:50 Uhr
14:50 – 15:25
Viel mehr als nur ein kleines «Aua»? Physiotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen
Christine Wondrusch MScPT
Chronische Schmerzen sind nicht nur ein Problem von Erwachsenen. Auch viele Kinder und Jugendliche leiden unter sich wiederholenden Phasen mit Schmerzen, die sie im Alltag einschränken und ihre Familien belasten. Die Grenze zwischen akuten und chronischen Schmerzen sind dabei fließend und das Erkennen eines Chronifizierungsprozesses für den weiteren Verlauf entscheidend. Christine Wondrusch zeigt, wie eine evidenzbasierte
und zielgerichtete physiotherapeutische Intervention die jungen Patient*innen dabei unterstützt, die Schmerzen zu verstehen und mit ihnen umzugehen – und so wieder in einen aktiven und altersgerechten Alltag zurückzufinden.
15:30 – 16:05
Wenn der Schmerz im Nacken sitzt: Motorische Kontrolle HWS
Hannu Luomajoki
Menschen mit HWS-Beschwerden sind eine der größten Gruppen in der Physiotherapiepraxis. Eine Subgruppe dieser Patient*innen sind diejenigen mit Störungen der motorischen Kontrolle, Propriozeption und Koordination, deren Symptome oftmals durch ein HWS-Trauma ausgelöst werden. In seinem Vortrag geht Hannu Luomajoki durch die wichtigsten Tests und Differenzierungen für diese Patientengruppe und zeigt,
welche individuellen Therapiemaßnahmen jeweils infrage kommen.
Podiumsdiskussion: 16:30 – 18:00 Uhr
Programmübersicht
Neuroreha-Tag
Samstag, 01.02.2025, Raum N.N.
Begrüßung Neuroreha-Tag: 9:00 – 09:10 Uhr
9:15 – 9:50
Understanding Stroke Recovery and Rehabilitation: What is next?
Prof. Dr. Gert Kwakkel
One of the world’s leading experts in neurorehabilitation takes you on a journey into future. Gert Kwakkel is convinced that training is one of the most effective therapies after the window of opportunity for curative therapies closes within the first 6 to 9 hours after stroke, making neurorehabilitation as the main therapy able to further improve activities and quality of life for the patients. After discussing the predictability time courses
of stroke recovery, he will discuss the need for understanding what is changing in terms of behavioral restoration and compensation and how this is associated in patients showing improvements in multi-joint tasks after stroke. Finally, he will discuss how we need to proceed in research and highlight the next challenges for physiotherapists and occupational therapists to cope in this dynamic field of evidence.
*(Vortrag auf Englisch)*
9:55 – 10:30
Motivation
Yésica Martínez
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10:35 – 11:10
Bliib dra – ein persönliches Bewegungsprogramm für die Zeit nach der Reha
Tabea Signer
Das stetige Bewegen, das Dranbleiben, ist bedeutend für den Krankheitsverlauf bei Multipler Sklerose, nach Schlaganfall oder bei chronischen Schmerzen. «Bliib dra» ist eine routinemäßige Schulung, die das Selbstmanagement fördert und nach der Reha den Übertrag von körperlicher Aktivität in den heimischen Alltag ermöglichen soll. Das Programm zielt darauf ab,
dass Betroffene wieder selbstständig gehen können und dass jede neunte Gehbehinderung durch diese kombinierte Therapie in der stationären Reha vermieden werden könnte. Besonders Menschen, die zu Reha-Beginn noch nicht gehfähig sind, profitieren von Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit.
11:15 – 11:50
Roboter-assistiertes Gangtraining: Was empfiehlt das neue Cochrane Update
Prof. Dr. Jan Mehrholz
In einem aktuellen Cochrane-Review wurde die Effektivität von roboter-assistiertem Gangtraining zur Wiederherstellung der Gehfähigkeit nach einem Schlaganfall untersucht. Der Review umfasste 101 randomisierte Studien mit insgesamt 4224 Patient*innen. Die Ergebnisse zeigen mit hoher Evidenzqualität, dass elektromechanisch unterstütztes Training kombiniert mit Physiotherapie die Wahrscheinlichkeit erhöht,
dass Betroffene wieder selbstständig gehen können und dass jede neunte Gehbehinderung durch diese kombinierte Therapie in der stationären Reha vermieden werden könnte. Besonders Menschen, die zu Reha-Beginn noch nicht gehfähig sind, profitieren von Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit.
Pause, Besuch der TheraPro: 11:50 – 14:15 Uhr
Programm: Veranstaltung VPT
14:15 – 14:50
Ambulante Medizinisch-Lebenswelt orientierte Rehabilitation (AMLOR)
Stephanie Gross
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14:55 – 15:30
Therapie in der Neurologie in Anbetracht der Klimakrise: Was müssen wir berücksichtigen?
Heike Amrhein und Nadja Amrhein
Klima- und Umweltveränderungen wirken sich auf das Nervensystem aus, fördern neurologische Erkrankungen und/oder verstärken Symptome. Was bedeutet das für neurologische Patient:innen
im Praxis- und Klinikalltag? Inwieweit können und müssen wir sie als Therapeut:innen diesbezüglich beraten und unterstützen? Ergotherapeutin Nadja Amrhein und Physiotherapeutin Heidi Amrhein zeigen anhand verschiedener Praxisbeispiele wie Planetare Gesundheit im neurologischen Therapiesetting gelingen kann.
15:35 – 16:10
Aognitive Rehabilitation – eine interdisziplinäre Herausforderung
N.N.
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Programmübersicht
Sportphysio-Tag
Samstag, 01.02.2025, Raum N.N.
Begrüßung Sportphysio-Tag: 9:00 – 09:15 Uhr
9:15 – 9:50
Patellofemorale Schmerzen: Oft schlechter als ihr Ruf
Martin Ophey
Patellofemorale Schmerzen sind eine der am meisten vorkommenden Knie-Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Im Gegensatz zu früheren Behauptungen weiß man heute, dass der Verlauf häufig ungünstig ist. In der Rehabilitation liegt der Fokus oftmals auf dem Training des Quadrizeps, obwohl dies häufig zu einer Zunahme der Beschwerden führt. Martin Ophey zeigt einen alternativen,
multimodalen Therapieeinsatz auf – bestehend aus Mobilisation, Koordinations- und Krafttraining sowie gezielter Aufklärung.
9:55 – 10:30
Wenn der Kopf das Knie blockiert: Psychische Faktoren in der Reha von Sportverletzungen
Moritz Neudecker
Goniometer-, Maßband und Messplatten-Werte sind meist ausschlaggebend für den Verlauf einer Reha und den Schritt auf das nächste Reha-Level. Doch was, wenn die körperlichen Werte „Go!“ sagen, aber der Kopf der Sportler*innen „No!“? Und: Wie merken Sportphysios überhaupt, ob Patient*innen schon psychisch bereit sind, ihr betroffenes Gelenk so zu belasten, wie es die körperlichen Parameter erlauben?
Moritz Neudecker zeigt, welche einfachen Tools Therapeut*innen einsetzen können, um die „Readiness“ von Sportler*innen in der Reha zu überprüfen – und was sie tun können, wenn sie herausfinden, dass nicht das Knie blockiert, sondern der Kopf.
10:35 – 11:10
The Challenge of Differentiation: Groin Pain in Athletes
Igor Tak
Haben Athlet*innen Beschwerden in der Leiste, ist es oftmals enorm anspruchsvoll, zu differenzieren, welche Problematik den Symptomen zugrunde liegt. In seinem Vortrag schlägt Igor Tak einen Bogen von körperlichen Anforderungen verschiedener Sportarten über die strukturellen Voraussetzungen, die Sportler*innen dafür im Bereich des Rumpfes und der unteren Extremitäten haben müssen, hin zur physiotherapeutischen
Untersuchung und Behandlung, wenn die Leiste von Athletinnen deren Leistung limitiert.
11:15 – 11:50
No pain, no gain? „Playing hurt“ im Spitzensport
Jannika John
Der Umgang mit der eigenen Gesundheit erweist sich im Spitzensport als besonders anspruchsvoll: Einerseits müssen Athlet*innen gesund sein, um sportliche Erfolge zu erzielen – andererseits müssen sie ihren Körper und ihre Psyche bis an die Leistungsgrenzen belasten, um ihre sportliche Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Demnach zeigen vor allem Spitzenathlet*innen eine hohe Bereitschaft,
trotz gesundheitlicher Beschwerden an Training und Wettkämpfen teilzunehmen. Diese Verhaltensweise wird in der Forschung als „playing hurt“ bezeichnet und mit der Risikokultur des Spitzensports erklärt. Jannika John zeigt, welche Auswirkungen diese „Kultur des Risikos“ auch auf das medizinische Personal hat und wie Physiotherapeut*innen mit playing hurt im (Spitzen-)Sport umgehen können.
Pause, Besuch der TheraPro: 11:50 – 14:15 Uhr
Programm: Veranstaltung VPT
14:15 – 14:50
Gluteale Tendinopathie
Enna Pfeiffer
Hier folgt der Abstract zum oben genannten Vortrag. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.
folgt
14:55 – 15:30
Relatives Energiedefizit im Sport (RED-S): Leistungseinbruch, Hormonstörung, Ermüdungsfraktur
Laura-Sophie Usinger
Das Relative Energiedefizit im Sport (RED-S) entsteht durch Mangelernährung und wurde vor allem in Sportarten öffentlich, bei denen Körpergewicht eine entscheidende Rolle spielt – etwa beim Skispringen oder
Klettern. Die körperlichen Folgen sind teils gravierend und gehen mit Symptomen wie Hormonstörungen und Ermüdungsbrüchen oft weit über einen bloßen Leistungseinbruch hinaus. Unspezifisch wirkende RED-S-Symptome wie Schlafstörungen, Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit oder erhöhte Verletzungsanfälligkeit, die scheinbar nicht zusammenhängen, erschweren oft eine Diagnose. Betroffen sind nicht nur Frauen – und die Mangelernährung ist in vielen Fällen auch nicht bewusst herbeigeführt. Laura-Sophie Usinger zeigt, wie Sportphysios erkennen können, dass Patient*innen von RED-S betroffen sind und welche Maßnahmen dann erforderlich sind.
15:35 – 16:10
Fuß/Sprunggelenk
Rene Giger
Hier folgt der Abstract zum oben genannten Vortrag. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.
folgt
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Für die Teilnahme am physiokongress 2025 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.
Veranstaltungsinformationen
Allgemeine Hinweise
Veranstalter:
- Georg Thieme Verlag KG, Oswald-Hesse-Str. 50, 70469 Stuttgart
Teilnehmerbetreuung:
- EMENDO Event + Congress GmbH & Co. KG
Riedstraße 25
73760 Ostfildern
Fon: +49 (0)711 4605376-1
info@physiokongress-ergotage.de
E-Tickets:
- Bitte beachten Sie, dass Sie das Ihnen nach der Buchung zugesandte E-Ticket am Counter Eingang Ost gegen ein Tagesticket tauschen müssen. Der Zugang zu Messegelände und Kongress ist nur mit Tagesticket möglich.
Veranstaltungsort:
- ICS – Internationales Congresscenter Stuttgart
Messepiazza 1, 70629 Stuttgart
Anreise, Übernachtung, Garderobe:
- Informationen zur Anreise und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier
- ÖPNV: Ihr Kongressticket berechtigt Sie für Fahrten im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) am Tag Ihres Kongressbesuchs. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof fahren Sie mit der S2 und S3 zu „Flughafen/Messe“ oder mit der U6 zu „Messe West“.
- Eine gegen Vorlage des Kongress-Tickets kostenfreie Garderobe finden Sie am Eingang Ost hinter den Drehkreuzen.
Fortbildungspunkte:
- Ambulante Heilmittelerbringer müssen sich nach §124 Abs. 3 SGB V regelmäßig fortbilden. Pro Jahr sollen 15 Fortbildungspunkte erworben werden (60 Punkte in 4 Jahren). Für die Teilnahme am physiokongress 2025 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.