
ergotage 2026
Fortbildung pur – rund um Handtherapie, Neurorehabilitation und die Vielfalt der Ergotherapie
Programm ergotage 2026
Handreha-Tag I Neuroreha-Tag I ergopraxis-Tag
Handreha-Tag
Freitag, 30.1.2026 Raum C1.2.1
09:15 – 09:30 Uhr Begrüßung
09:30 – 10:05 Uhr
Motorische Ersatzplastiken und ihre Nachbehandlung
Richarda Böttcher
Zur Anwendung kommen motorische Ersatzplastiken dann, wenn Funktionsverluste aufgrund von Nervenverletzungen oder Erkrankungen mit daraus resultierenden Lähmungen bestehen. Dabei werden funktionierende, aber für ihre ursprüngliche
Funktion verzichtbare Muskeln bzw. Sehnen so umgeleitet, dass sie die fehlende Funktion übernehmen. Diese Verfahren sind auch für Betroffene in höherem Lebensalter oder mit eingeschränkten mentalen Fähigkeiten geeignet. Häufig bestehen die entsprechenden Operationen dabei nicht aus einer einzelnen chirurgischen Technik, sondern beinhalten Kombinationen von Muskel- und Sehnentransfers, Tenodesen und Eingriffen an den Gelenken. Ziel ist dabei stets – trotz der notwendigen Ruhigstellungzeiten – eine frühfunktionelle Nachbehandlung zur Heilung zu ermöglichen. Spezielle Nahttechniken, limitierende Bewegungsausmaße in Schienen und verständlich formulierte und bebilderte Anleitungen zur Nachbehandlung sind hierfür sinnvoll. Richarda Böttcher demonstriert an verschiedenen Beispielen für die obere und ggf. untere Extremität die Möglichkeiten zur Funktionsrekonstruktion.
Dr. Richarda Böttcher ist Fachärztin für Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie. Sie ist als Leiterin des Schwerpunkts für rekonstruktive Chirurgie bei Plexusparese, Tetraplegie und Cerebralparese sowie als Oberärztin der Klinik für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie am BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin tätig. Schwerpunkte Ihrer Arbeit sind chirurgische Eingriffe bei Nervenverletzungen und Lähmungen unterschiedlicher Genese bei Kindern und Erwachsenen.
10:10 – 10:45 Uhr
Graded Motor Imagery – Leitfaden für den Praxisalltag
Sarah Escher, Janine Villiger
Klient*innen in der Handtherapie erleben oft täglich Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Um gezielt darauf zu reagieren, entwickelten zwei Ergotherapeutinnen im Rahmen ihres Studiums an der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften, CH gemeinsam mit erfahrenen Ergotherapeut*innen einen Leitfaden und eine Toolbox, die Graded Motor Imagery (GMI) praxisnah und strukturiert zugänglich machen.
GMI nutzt mentale Bewegungsübungen, um das Gehirn zur Schmerzverarbeitung anzuregen – in 3 aufeinander aufbauenden Phasen: Links-Rechts-Erkennung, Bewegungsvorstellung und Spiegeltherapie. Im Vortrag zeigen die Referentinnen, wie Handtherapeut*innen GMI einfach und wirksam in den Therapiealltag integrieren. Sie erklären, warum GMI bisher selten zum Einsatz kommt – und wo man den Leitfaden direkt beziehen kann.
Sarah Escher und Janine Villiger schlossen 2025 ihr Studium zur Ergotherapeutin BSc an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CH) ab. Bereits während ihrer praktischen Ausbildungsphasen entdeckten sie ihre Leidenschaft für die Handtherapie. Seit ihrem Abschluss arbeiten beide in einer ambulanten Handtherapiepraxis. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit sowie der interdisziplinären Projektwerkstatt setzte sie sich vertieft mit dem Behandlungskonzept des Graded Motor Imagery (GMI) auseinander. Sie freut sich, im Rahmen des Kongresses einen Einblick in dieses Konzept und dessen Anwendung in der ergotherapeutischen Praxis zu geben.
10:50 – 11:25 Uhr
CRPS – Diagnose und Therapie
Barbara Dopfer
Handtherapeut*innen behandeln nicht selten Menschen, die ein Complexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS) entwickeln oder bereits diagnostiziert haben. Eine frühzeitige Diagnosestellung anhand der Budapester Kriterien ist entscheidend, um die
Therapie rechtzeitig zu beginnen und die bestmögliche Wiederherstellung auf allen Ebenen der ICF zu fördern. Neben der medikamentösen Behandlung spielt die Handtherapie eine zentrale Rolle im oft langwierigen Krankheitsverlauf. Studien zeigen, dass eine strukturierte und verständliche Patientenedukation zur Schmerzreduktion beitragen kann – sie bildet die Grundlage für die Wiederaufnahme alltäglicher Handfunktionen sowie ein aktives Training.
Im Vortrag stellt Barbara Dopfer die Diagnosekriterien, medikamentöse Optionen, edukative Inhalte sowie aktive therapeutische Übungen anhand von Fallbeispielen praxisnah vor.
Barbara Dopfer schloss 1988 ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin ab und erwarb 1996 das Zertifikat in Manueller Therapie. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Handtherapie und verfolgt diesen Schwerpunkt seither mit großer Konsequenz. Sie arbeitet in einer Schwerpunktpraxis für Handtherapie in München und ist als Referentin für Seminare zur Handrehabilitation sowie für PNF-Grund- und Aufbaukurse an verschiedenen Fortbildungseinrichtungen tätig. Seit 2004 ist sie internationale Instruktorin für PNF und seit 2012 zertifizierte Handtherapeutin der DAHTH. 2017 erhielt sie die Zertifizierung als „European Certified Hand Therapist“, die sie 2025 erneut bestätigte. Eine enge Verzahnung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung ist ihr besonders wichtig.
11:25 – 13:20 Uhr Pause / Besuch der therapro
13:20 – 13:55 Uhr
Den Hypersympathikus in der Handtherapie verstehen und behandeln
Andrea Auerswald
Viele Patient*innen mit Arm- und Handpathologien kämpfen mit verzögerter Heilung oder sogar mit Wundheilungsstörungen. Die Schmerzen halten unverhältnismäßig lange an und werden zur psychischen Belastung. Hinzu kommen Stressfaktoren wie
Existenzängste durch lange Krankschreibungen, belastende Familiensituationen oder auch der gesellschaftliche Druck, funktionieren zu müssen. Die Patient*innen befinden sich vegetativ in einem „Ausnahmezustand“: Die Balance zwischen Sympathikus- und Parasympathikusaktivität ist zugunsten des Sympathikus aus dem Gleichgewicht geraten. Dies zeigt sich in unspezifischen Symptomen wie schlechter Hautdurchblutung, unwillkürlichem Muskelzucken, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen, depressiven Stimmungen oder veränderter Atmung. Dies stellt Patient*innen und Therapeut*innen gleichermaßen vor teilweise frustrierende Herausforderungen.
Verstehen Sie mit diesem Vortrag die durch den Hypersympathikus ausgelösten komplexen Vorgänge im Körper ganzheitlich. Und freuen Sie sich auf praxisnahe Einblicke in therapeutische Behandlungsansätze wie Sympathikustherapie, Vagustherapie oder Atemtherapie, und die Frage nach deren Evidenz.
Andrea Auerswald schloss 1994 ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin ab. Bereits früh entwickelte sie ein besonderes Interesse an der Handrehabilitation, dass sie seither mit großem Engagement verfolgt. Über zwei Jahrzehnte arbeitete sie in einer Praxis mit Schwerpunkt Handtherapie und sammelte dort umfassende praktische Erfahrung. Seit 2014 ist sie als Dozentin an der Akademie für Handrehabilitation tätig, wo sie ihr Wissen in zahlreichen Fortbildungen weitergibt. Seit 2025 verantwortet sie die therapeutische und konzeptionelle Leitung der Akademie für Handrehabilitation. Darüber hinaus ist sie als Autorin zahlreicher Fachartikel bekannt, in denen sie komplexe Themen der Handtherapie praxisnah aufbereitet.
14:00 – 14:35 Uhr
Online-Videos in der Rehabilitation nach distaler Radiusfraktur nutzen
Rita Weber-Stallecker
Distale Radiusfrakturen gehören zu den häufigsten Verletzungen und fordern Patient*innen und Therapeut*innen besonders in der ambulanten Rehabilitation – etwa durch Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit oder Unsicherheiten bei Übungen.
Im digitalen Zeitalter greifen immer mehr Menschen auf Online-Videos zurück, um ihre Rehabilitation eigenständig zu unterstützen. Der Vortrag zeigt Ihnen praxisnah, wie Sie die Qualität von Online-Videos zur Nachbehandlung distaler Radiusfrakturen einschätzen können. Sie lernen geeignete Bewertungsinstrumente kennen und erfahren, worauf es bei der Gestaltung wirksamer Videos ankommt. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Chancen und Grenzen des Videoeinsatzes im klinischen Alltag – mit dem Ziel, die Rolle digitaler Medien in der evidenzbasierten Patientenversorgung kritisch zu reflektieren und Impulse für eine sinnvolle Integration zu geben.
Rita Weber-Stallecker absolvierte 2010 ihr Bachelorstudium in Ergotherapie und 2015 den Masterstudiengang Health Assisting Engineering. Sie arbeitete acht Jahre als Ergotherapeutin im Orthopädischen Spital Speising mit den Schwerpunkten Orthopädie, Handchirurgie und Ergonomie, zuletzt als stellvertretende Leiterin der Ergotherapie. Seit 2015 ist sie Lehrende und Forschende im Studiengang Ergotherapie an der IMC Fachhochschule Krems. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Rehabilitation nach distalen Radiusfrakturen, dem Einsatz von XR-Technologien in der Ergotherapie sowie der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte. Sie ist Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Handtherapie (ÖGHT) und engagiert sich regelmäßig mit Vorträgen auf nationalen und internationalen Fachkongressen.
14:35 – 14:50 Uhr Pause / Besuch der therapro
14:50 – 15:25 Uhr
Rhizarthrose – Aktuelle Entwicklungen in konservativer und operativer Therapie
Ben Schacher
Die Behandlung der Rhizarthrose hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Während grundlegende Aspekte wie Anatomie und Diagnostik unverändert bleiben, zeigen sich insbesondere bei konservativen Maßnahmen wie der
Orthesenversorgung sowie in der operativen Therapie neue Entwicklungen. Die Totalendoprothese (TEP) gewinnt zunehmend an Bedeutung – auch in Deutschland, wo sie nach anfänglicher Zurückhaltung nun häufiger eingesetzt wird. Ben Schacher gibt einen praxisnahen Überblick über moderne Konzepte des Gelenkschutzes, aktuelle orthesentechnische Ansätze, OP-Techniken und die postoperative Nachbehandlung. Ziel ist es, die Entscheidungsfindung in der Therapie der Rhizarthrose durch aktuelle Erkenntnisse zu unterstützen.
Dr. med. Ben Schacher ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie, Akupunktur, spezielle Schmerztherapie. Als Mitbegründer ist er seit 2017 ambulant im curadocs MVZ in Berlin operativ und konservativ tätig. Zuvor war er Handchirurg im Unfallkrankenhaus Berlin, in der Klinik für spezielle Handrehabilitation und im Brandverletztenzentrum. Er ist Handexperte der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Berliner Orthopäd*innen sowie Mitglied in diversen Fachgesellschaften. Er studierte in Berlin mit Aufenthalten in Asien und Europa.
15:30 – 16:05 Uhr
Handtherapeutische Strategien bei Rhizarthrose
Gesa Thymm
Das Sattelgelenk des Daumens ermöglicht hochkomplexe Bewegungsabläufe und erfüllt zentrale Anforderungen an Dynamik und Stabilität bei Alltags- und Greifbewegungen. Gleichzeitig begünstigt seine Biomechanik und ein Kräfteungleichgewicht der
Daumenmuskulatur die Entstehung einer Rhizarthrose. Diese ist eine der häufigsten Arthrosen der Hand. Schmerz ist das Leitsymptom und kann bereits in frühen Stadien zu funktionellen Einschränkungen im Alltag führen, etwa beim Schreiben, Greifen oder bei kraftvollen Aktivitäten. Handtherapeut*innen spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung. Sie begleiten und schulen Klient*innen mit gezielten Übungen, Gelenkschutzmaßnahmen und stabilisierenden Schienen. Dadurch lassen sich Beschwerden lindern, Folgeschäden vermeiden und die Alltagskompetenz langfristig erhalten.
Gesa Thymm BSc (NL), ist seit 1998 Ergotherapeutin. Sie war in verschiedenen Kliniken mit den Schwerpunkten Orthopädie, Rheumatologie und Handchirurgie tätig. Seit 2003 arbeitet sie in der ambulanten Handrehabilitation und Rheumatologie. Jetzt leitet die Redaktion der DAHTH Zeitschrift für Handtherapie. Und schrieb im Ergo in der Ortho, Trauma und Rheuma das Kapitel Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
16:05 – 16:15 Uhr Abschluss
Programm ergotage 2026
Handreha-Tag I Neuroreha-Tag I ergopraxis-Tag
Neuroreha-Tag
Samstag, 31.1.2026 Raum tba
09:00 – 09:15 Uhr Begrüßung
09:15 – 09:50 Uhr
Zukunft Neuroreha: Wie KI helfen kann, individuelle Rehapläne zu erstellen
Christoph Bauer
Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten für eine individualisierte, adaptive Therapieplanung. Anhand eines fiktiven Fallbeispiels zeigt Christoph Bauer, wie KI komplexe, interdisziplinäre Daten analysieren kann, um ein patientenzentriertes
Rehabilitationsprogramm zu entwickeln, das sich jederzeit dynamisch an den Ist-Zustand der Patient*innen anpasst. Neben den Potenzialen beleuchtet der Vortrag ethische, datenschutzrechtliche und organisatorische Herausforderungen, denen sich KI-Spezialisten im interdisziplinären Team widmen müssen. Ziel ist es, die Qualität der Rehabilitation zu steigern – ohne die menschliche Expertise zu ersetzen.
Dr. Christoph Bauer promovierte 2018 in Rehabilitationsmedizin an der Universität Tampere, Finnland, und habilitierte 2021 in Physiotherapie an der Universität Jyväskylä, Finnland. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Möglichkeiten der kontinuierlichen Versorgung über den gesamten Patientenpfad, Telerehabilitation und Rehabilitationstechnologien zur Verbesserung der Tele- und Heimrehabilitation. Seit 2023 leitet er das Therapy Science Lab am Lake Lucerne Institut.
09:55 – 10:30 Uhr
Fokustrainings in der stationären Rehabilitation – interprofessionell, abwechslungsreich und spezifisch
Carina Stricker und Adriana Büchler
Die Kliniken Valens haben seit einigen Jahren Fokustrainings als fixer Bestandteil im Bereich der Therapien implementiert. Fokustrainings bereichern den Rehabilitationsalltag von
Patient*innen und Mitarbeitenden. Die Referentinnen zeigen was ein Fokustraining ausmacht und stellen Beispiele aus dem Therapiealltag vor – von «Fokus Früh-/Überwachungsrehabilitation» bis hin zu «Fokus Fit im Haus». Sie berichten dabei von konkreten Erfahrungen ihrer Patient*innen während der Rehabilitation in der neu aufgebauten Rehaklinik St. Gallen und machen deutlich, weshalb Mitarbeitende der Ergo-, Physiotherapie und Logopädie die Trainings als persönliches Lernfeld ansehen.
Adriana Büchler, Ergotherapeutin B.Sc. seit 2020, vier Jahre in Rehaklinik Zihlschlacht (Schwerpunkt Neurologie), zwei Jahre Rehaklinik St. Gallen (Schwerpunkt Frührehabilitation)
Carina Stricker, Physiotherapeutin B.Sc. seit 2021, CAS Leadership Führung im Sozial und Gesundheitswesen, drei Jahre Teamleitung Physiotherapie in der ambulanten Rehabilitation St. Gallen und Rehaklinik St.Gallen
10:35 – 11:10 Uhr
Das familienzentrierte Frühinterventionsprogramm COPCA (COPing with and CAring for Infants with Special Needs)
Schirin Akhbari Ziegler
COPCA® heißt auf Deutsch: „gewachsen sein, ein Kind mit besonderen Bedürfnissen zu begleiten“. Das Frühinterventionsprogramm wurde für Familien mit Säuglingen entwickelt, die eine neuromotorische Funktionsstörung haben oder ein erhöhtes
Risiko dafür aufweisen. Das Programm richtet sich an die ganze Familie. Die Familienmitglieder sind dabei aktive Partner und fordern das Kind im Rahmen von Alltagsaktivitäten interaktiv in seiner motorischen und allgemeinen Entwicklung heraus. Dabei begleitet die Familienmitglieder ein COPCA-Coach mit gezielt eingesetzten Coaching-Strategien. Freuen Sie sich darauf, dieses evidenzbasierte Programm kennen zu lernen.
Prof. Dr. Schirin Akhbari Ziegler ist Professorin für Kinderphysiotherapie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, in Winterthur, in der Schweiz. Sie leitet den Schwerpunkt Pädiatrie des Master of Sciences in Physiotherapie und den internationalen COPCA®-Kurs. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die familienzentrierte Frühintervention. Zu diesem Thema hat sie im Jahr 2020, an der Universität Groningen, bei der Entwicklungsneurologin Prof. Dr. Mijna Hadders-Algra, doktoriert.
11:15 – 12:00 Uhr
Stefan Tiefenbacher zu Gast bei Perfomance Skills – Live-Podcast
Gäste: Stefan Tiefenbacher und Claudia Pott
Wie verändert sich ein Leben, wenn plötzlich nichts mehr ist, wie zuvor und welche Rolle kann Musik dabei spielen? In diesem besonderen Live-Podcast geht es um Kreativität,
Widerstandskraft und die überraschenden Wege, die sich trotz großer Einschränkungen auftun können. Auch in diesem Jahr führt das Podcast-Team von Performance Skills mit Robert Striesow und Sabrina Heizmann das Gespräch live auf der Bühne. Nahbar, inspirierend und garantiert voller spannender Impulse.
Sabrina Heizmann und Robert Striesow sind die Hosts des ersten Podcasts für Ergotherapie aus Deutschland „Performance Skills“.
Der Saxophonist Stefan Tiefenbacher blickt seit 25 Jahren als Patient/Klient auf die Neurorehabilitation. Nach einem Motorradunfall lag er drei Monate im Koma. Schwerste Schädelhirnverletzungen und eine Amputation des linken Arms und des linken Beins, das später reimplantiert und versteift wurde, machten jahrelange, intensive Rehamaßnahmen nötig. Heute spielt Stefan erfolgreich Saxophon, komponiert seine Songs selbst und ist als Botschafter der Hannelore-Kohl-Stiftung aktiv.
Claudia Pott begleitete Stefan Tiefenbacher vor über 20 Jahren als junge Physiotherapeutin in einer ambulanten interprofessionellen neurologischen Rehabilitationseinrichtung in München. Seither ist sie der Neuroreha treu geblieben. Sie studierte Gesundheitswissenschaft und Angewandte Versorgungsforschung, forschte im Projekt „Participate“ an der TH Rosenheim und promoviert derzeit zu gehbezogener Teilhabe von Personen nach Schlaganfall. Nebenher macht sie als selbstständige Therapeutin weiterhin Hausbesuche. Sie ist Mitherausgeberin des Lehrbuchs „Physiotherapie in der Neurologie“ und moderiert seit vielen Jahren den Neuroreha-Tag in Stuttgart.
12:00 – 14:15 Uhr Pause / Besuch der therapro
14:15 – 14:50 Uhr
Alltagsintegrierte Förderung der Armfunktion nach Schlaganfall
Janne Veerbeek
Die Rehabilitation der oberen Extremität nach einem Schlaganfall basierte traditionell auf der Annahme, dass verbesserte körperliche Fähigkeiten und funktionelle Fertigkeiten der betroffenen Extremität automatisch zu einer besseren Alltagsfunktion
(Performance) führen. Neue Forschungen zeigen jedoch, dass dies nicht immer zutrifft. Grundlegende motorische Fähigkeiten wiederherzustellen ist zwar wichtig, entscheidend für den Erfolg ist jedoch, wie gut Betroffene diese Fähigkeiten im Alltag anwenden. Indem wir den tatsächlichen Armeinsatz im Alltag mehr in den Mittelpunkt stellen, können wir die Therapie besser an die Ziele und Bedürfnisse der Patient*innen anpassen. Die Referentin zeigt Ansätze, die darauf abzielen, die Lücke zwischen klinischen Fortschritten und praktischer Alltagsfunktion zu schließen.
Dr. Janne Veerbeek arbeitet seit 2003 als Physiotherapeutin und seit 2007 in der (sub)akuten Neurologie/Neurorehabilitation mit Schwerpunkt Schlaganfall. Sie promovierte in Amsterdam und ist Erstautorin der niederländischen Leitlinie für Physiotherapie nach Schlaganfall. Am Luzerner Kantonsspital in der Schweiz leitet sie die Physiotherapie der stationären Neurorehabilitation und forscht zu Vorhersage und Verbesserung von Funktion und Aktivität der oberen und unteren Extremität nach einem Schlaganfall. Dabei setzt sie sowohl klinische Assessments als auch performancebasierte Outcomes ein (Beobachtung, patientenberichtete Ergebnisse und Bewegungssensoren).
14:55 – 15:30 Uhr
Neuroorthoptik als Meilenstein für die interprofessionelle Therapie
Elke van Alen
Bei visuellen Störungen, insbesondere einem Ausfall des Gesichtsfeldes, sehen die Betroffenen ihre Umwelt teilweise nur mit starken Einschränkungen. Die Orthoptik fördert die visuelle Rehabilitation. Eine spezielle Anamnese und Diagnostik
identifizieren die Sehstörungen, die auch Stolpersteine für die Ergo- und Physiotherapie sind. Orthoptist*innen können im Bereich der visuellen Rehabilitation eine patientenspezifische Therapieplanung und ein strukturiertes Hausaufgabenprogramm einsetzen, um den Betroffenen zu mehr Selbstständigkeit und Therapiefähigkeit zu verhelfen.
Elke van Alen ist staatlich anerkannte Orthoptistin mit ausgewiesener Expertise in der Diagnostik und Therapie von Sehstörungen. Im Bereich des rehabilitativen Sehtrainings arbeitet sie mit fundierten Strategien zur Wiederherstellung visueller Funktionen, insbesondere nach neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma. Seit über vier Jahrzehnten begleitet sie Menschen mit Sehfunktionsstörungen – vom schielenden Kleinkind bis zum Senior mit neurologischen Sehproblemen. Ihre Tätigkeit verbindet fachliches Know-how mit interdisziplinärem Denken und einem feinen Gespür für die individuellen Bedürfnisse ihrer Patient*innen. Neben der Arbeit als leitende Orthoptistin in der Augenarztpraxis ist sie auch als Referentin und Multiplikatorin aktiv: In Fachvorträgen, Schulungen und interdisziplinären Fortbildungen teilt sie ihr Wissen zu Themen wie Prävention von Sehschwächen, kindlicher Amblyopiebehandlung, Myopiemanagment, visueller Wahrnehmungsdiagnostik und rehabilitativem Sehtraining. Sie engagiert sich mit fachübergreifender Aufklärungsarbeit und leitet seit 25 Jahren ein Netzwerk interprofessioneller Kindertherapeuten in Hamburg.
15:35 – 16:10 Uhr
ISADIS Neuro – ein ICF-basiertes digitales Selbstassessment
Marion Grafe
Patientenzentrierung ist eines der wichtigsten Prinzipien evidenzbasierter Versorgung und umfasst die Stärkung der Eigenverantwortung von Patient*innen. ISADIS Neuro ist ein ICF-basiertes Selbstassessment, das speziell für Menschen mit neurologischen
Erkrankungen entwickelt wurde. Der Vortrag gibt einen Einblick, wie sich das digitale Assessment interprofessionell nutzen lässt und zeigt auf Basis erster empirischer Erkenntnisse, welche Herausforderungen das Tool mit sich bringt. Gemacht wurden die Erfahrungen mit Patient*innen mit komplexen Gesundheitsproblemen am Zentrum für interprofessionelle Therapie und Prävention (ZiTP) – einem interprofessionellen Reallabor an der FH Münster.
Prof. Dr. Marion Grafe ist Professorin für Therapiewissenschaften/Physiotherapie und leitet das Zentrum für interprofessionelle Therapie und Prävention sowie den Bachelorstudiengang Therapie- und Gesundheitsmanagement an der FH Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Theorieentwicklung, Interprofessionalität und Personzentrierung sowie der Professionalisierung der Therapieberufe.
16:10 – 18:00 Uhr Besuch der therapro
Programm ergotage 2026
Handreha-Tag I Neuroreha-Tag I ergopraxis-Tag
ergopraxis-Tag
Sonntag, 01.02.2026 Raum C1.2.1
09:00 – 09:15 Uhr Begrüßung
09:15 – 09:55 Uhr
Leben und Überleben mit Post Covid
Anna Battisti
Wie fühlt es sich an, wenn von einem Moment auf den anderen nichts mehr geht? Wenn selbst essen, trinken oder sprechen plötzlich unmöglich wird? Von einem Tag auf den anderen pflegebedürftig – Post Covid veränderte mein Leben radikal.
In meinem Vortrag erzähle ich von diesem Schicksalsschlag und dem langen Weg zurück: von der völligen Abhängigkeit bis zu ersten, mühsamen Schritten in ein neues, grundlegend anderes Leben und schließlich zur beruflichen Wiedereingliederung. Ich berichte von Erfahrungen mit Ärzt*innen und Therapeut*innen – zwischen ernst genommen werden und kämpfen müssen – und von den Spuren, die diese Zeit hinterlassen hat. Pacing wurde zu meinem Rettungsanker, der mich Schritt für Schritt in ein anderes, bewusst gelebtes Leben zurücktrug. Als Mutmacherin, als Betroffene und als jemand, der heute bewusster lebt als je zuvor, lade ich Sie ein, meine Post-Covid-Reise mit mir gemeinsam Revue passieren zu lassen – und zu spüren, dass Hoffnung oft in den kleinsten Gesten und Begegnungen wächst und manchmal die Welt bedeuten kann.
Anna Battisti ist Kommunikationswissenschaftlerin, angehende Lebens- und Sozialberaterin sowie Co-Autorin und Co-Entwicklerin von PACING 2.0 – Das Therapieprogramm für mehr Teilhabe und Wohlbefinden bei Post Covid und ME/CFS (2025, Schulz-Kirchner Verlag). Seit ihrer eigenen Post-Covid-Erkrankung 2021 beschäftigt sie sich intensiv mit den Herausforderungen eines energiebedingt eingeschränkten Lebens. Sie vermittelt praxisnah Pacing-Strategien, hält gemeinsam mit Ergotherapeut Heiko Lorenzen Vorträge und Seminare, betreibt den Instagram-Kanal @annaslongcovidjourney zur Aufklärung über postvirale Erschöpfungssyndrome und gibt Einblick in den eigenen Krankheitsverlauf.
10:00 – 10:40 Uhr
Ergotherapie bei Long Covid
Zehra Bilgen
Seit der Pandemie gehört Long Covid zu den Herausforderungen in der ambulanten Ergotherapie. Zehra Bilgen nahm dies zum Anlass, einen Therapieleitfaden zu entwickeln und zu evaluieren. Erhalten Sie Einblick in den ergotherapeutischen Prozess nach
dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF) sowie mögliche Interventionen – von Psychoedukation über Symptommanagement, Pacing oder Atmung, bis hin zur beruflichen Wiedereingliederung. Alles im Rahmen der individuellen Belastungsgrenze, um einen sogenannten Crash zu vermeiden. Fallbeispiele und Dokumentationshilfen wappnen Sie darüber hinaus, Betroffene zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.
Zehra Bilgen Ergotherapeutin MSc, ist tätig in der Praxis TIMMCOOK Ergotherapie GmbH. 2023 schloss sie das Masterstudium an der HAWK ab. In ihrer Thesis forschte sie nach einem qualitativ-empirischen Ansatz zu „Ergotherapie bei Long Covid“ und befragte Ergotherapeut*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Basierend auf den Ergebnissen entwickelte sie ein Behandlungskonzept für die ambulante Therapie, welches sie bereits in der Praxis umsetzt und in Vorträgen und Fortbildungen an verschiedene Akteure aus dem Gesundheitswesen weitergibt.
10:40 – 12:00 Uhr Pause / Besuch der therapro
12:00 – 12:40 Uhr
Teletherapie bei Kindern und Erwachsenen
Lea Baruth
Eine Ergotherapiepraxis, die ausschließlich teletherapeutisch arbeitet – geht das? Lea Baruth zeigt anhand von Fallbeispielen, wie effizient diese Versorgungsform eingesetzt werden kann. Erfahren Sie, worauf es in der Teletherapie ganz prinzipiell
ankommt, und welche Menschen in welchem Alter mit welchen Krankheitsbildern von der Begleitung am Bildschirm besonders profitieren. Einblicke in Fallbeispiele von Klient*innen mit Frakturen und Amputationen zeigen darüber hinaus, welche Unterschiede in der Behandlung von Kindern und Erwachsenen in der Teletherapie bestehen, und worauf es jeweils ankommt. Freuen Sie sich auf Tipps für Ihre teletherapeutische Praxis!
Lea Baruth Ergotherapeutin seit 2018 und zertifizierte Teletherapeutin. Als Mitbegründerin und Leiterin einer reinen Tele-Ergotherapie-Praxis gestaltet sie aktiv die digitale Zukunft der Ergotherapie. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Orthopädie und neurologische Krankheitsbilder mit Spezialisierung auf Handfunktionsstörungen, CRPS und Amputation.
12:45 – 13:25 Uhr
Von digitalem Burnout zu digitaler Resilienz
Jakob Tiebel
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen führt zu neuen Belastungsphänomenen wie Technostress und Digital Burnout. In der Ergotherapie können die Anforderungen digitaler Tools für Diagnostik, Intervention und Dokumentation Routinen und
Beziehungen verändern. Verstärkt durch gesellschaftliche Dynamiken der Singularisierung, die den Druck zu Einzigartigkeit und Selbstoptimierung erhöhen, sowie durch das Spannungsfeld zwischen epistemischem Vertrauen und Skepsis – zwischen Glauben und Wissen, entstehen zusätzliche Anforderungen, digitale Technologien nicht nur funktional, sondern auch normativ zu bewältigen. Die Zukunft der Ergotherapie entscheidet sich daher nicht allein an der Schnittstelle von Mensch und Maschine, sondern in der Fähigkeit, digitale Systeme sinnvoll zu nutzen und durch Resilienz Belastungen in adaptive Strategien zu transformieren. Jakob Tiebel zeigt, wie durch die Förderung von digitaler Resilienz Belastungen reduziert und adaptive Bewältigungsstrategien im ergotherapeutischen Kontext gestärkt werden können.
Jakob Tiebel ist Ergotherapeut und studierte Angewandte Psychologie im Bereich Gesundheitswesen. Er forscht und publiziert zum Theorie-Praxis-Transfer in der Neurorehabilitation sowie zu aktuellen therapiewissenschaftlichen Themen. Sein Engagement gilt der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens und dem Potenzial der Gesundheitstechnologie.
13:25 – 14:30 Uhr Pause / Besuch der therapro
14:30 – 15:10 Uhr
Alltag verstehen – Anliegen Rollstuhlfahrerin
Mirjam Schäfer, Sandy Cziep
Wie fühlt es sich an, wenn der Alltag voller Barrieren steckt – im öffentlichen Raum, im häuslichen Umfeld, im sozialen Miteinander? Sandy Cziep nutzt seit 1995 immer wieder einen
Rollstuhl, um mobil zu sein und ihren Alltag zu gestalten. In diesem Tandem-Vortrag berichtet sie von ihren persönlichen Erfahrungen mit Einschränkungen und Herausforderungen im Alltag. Im Dialog mit der Ergotherapeutin Mirjam Schäfer reflektiert Sandy ihre Erlebnisse und analysiert sie gemeinsam mit ihr. Dabei entstehen praxisnahe Lösungsansätze, die zeigen, wie therapeutisches Fachwissen und gelebte Erfahrung sich gegenseitig bereichern können. Der Vortrag zeigt, wie sich Erleben und therapeutisches Fachwissen gegenseitig bereichern – und wie daraus neue Impulse für eine alltagsnahe ergotherapeutische Praxis entstehen können. Im Zentrum steht dabei auch, wie Ergotherapie Menschen konkret dabei unterstützen kann, Teilhabe zu erleben und Barrieren zu überwinden.
Mirjam Schäfer ist Ergotherapeutin mit internationaler Berufserfahrung in Japan, Deutschland und den USA, insbesondere im pädiatrischen Bereich. Ihre fachliche Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen mit Querschnittlähmung entdeckte sie während ihrer rund sechsjährigen Tätigkeit im Schweizer Paraplegiker-Zentrum. Dort war sie sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich tätig, übernahm die Leitung der Fachgruppe „Ergonomie und Schmerz“ und begleitete Studierende als Praxisausbildnerin. Durch ihre langjährige Arbeit in spezialisierten Einrichtungen hat sie umfassende Erfahrung in der ergotherapeutischen Begleitung von Menschen im Rollstuhl. Seit ihrem Umzug nach England ist sie Teil des stationären Therapeutenteams der Querschnittklinik in Southport und bringt ihre vielseitige Expertise in die interdisziplinäre Versorgung ein.
Sandy Cziep nutzt seit 1995 aufgrund einer schubweise verlaufenden Autoimmunerkrankung immer wieder einen Rollstuhl, um im Alltag mobil zu bleiben. Zwischenzeitlich hatte sie Phasen, in denen sie mit Hilfsmitteln zu Fuß unterwegs war. Durch diese wechselnden Erfahrungen kennt sie die Herausforderungen und Barrieren im Alltag aus verschiedenen Perspektiven. Sie engagiert sich seit über 15 Jahren als Notfallseelsorgerin in der Hospiz- und Trauerbegleitung und bringt ihre Expertise auch als Vorstandsmitglied im Hospizverein Bayreuth ein. Darüber hinaus ist sie im Inklusionssportverein aktiv, singt mit großer Freude in einem Chor und beteiligt sich vielfältig am gesellschaftlichen Leben.
15:15 – 15:55 Uhr
Dein Alltag ist unser Beruf
Claudia Küttner, Janine Arend
Wer den Alltag verändern will, muss ihn sichtbar machen – von Anfang an. In der Pädiatrie bedeutet das, die Lebenswelt des Kindes in den Mittelpunkt zu stellen: Zuhause, Kindergarten, Schule und Freizeit. Der Wandel
zur betätigungsbasierten Therapie gelingt mit alltagsnah gestalteten Praxisräumen und einem klar formulierten Behandlungsvertrag. Dieser sorgt für Transparenz – vom gemeinsamen Verständnis darüber, was Ergotherapie ist, über Regelungen zu Ausfallgebühren bis hin zu den Bedingungen für die Beendigung der Therapie. So entsteht ein Rahmen, der Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit stärkt, Bezugspersonen als Partner einbindet, und Therapeut*innen Klarheit gibt.
Claudia Küttner und Janine Arend sind Ergotherapeutinnen mit Fokus auf betätigungsorientiertem Arbeiten. Claudia führt seit 2005 eine Praxis in Freiberg und eröffnete 2024 eine Zweigstelle in Chemnitz. Janine (rechts) arbeitet seit 2020 in ihrem Team und begleitet als Mentorin neue Kolleg*innen. 2023 besuchten beide gemeinsam einen OTIPM-Kurs bei Anne Fisher.
15:55 – 16:15 Uhr Verabschiedung
Sammeln Sie Fortbildungspunkte auf den ergotagen!
Für Ihre Teilnahme an den ergotagen 2026 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.
Teilnahmegebühren
Fachmesse therapro inklusive! Alle Karten berechtigen zum Besuch der Fachmesse therapro vom 30. Januar bis 1. Februar 2026
- 134,- € Normalpreis
- 85,- € Vorzugspreis*
- 49,- € Vorzugspreis für Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung
- 190,- € Normalpreis
- 120,- € Vorzugspreis*
- 70,- € Vorzugspreis für Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung
- 230,- € Normalpreis
- 160,- € Vorzugspreis*
- 90,- € Vorzugspreis für Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung
* Vorzugspreis für Abonnent*innen von ergopraxis, neuroreha und Praxis Handreha, Besucher*innen vergangener ergotage, DVE- und BED-Mitglieder, Lizenznehmer*innen ergoLink/physioLink
Preisanfrage für Gruppen ab 20 Personen an: info@physiokongress-ergotage.de
Veranstaltungsinformationen
Veranstaltungsort und Anreise
ICS – Internationales Congresscenter Stuttgart
Messepiazza 1, 70629 Stuttgart
- Informationen zur Anreise und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier
- ÖPNV: Ihr Kongressticket berechtigt Sie für Fahrten im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) am Tag Ihres Kongressbesuchs. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof fahren Sie mit der S2 und S3 oder mit der U6 zu „Flughafen/Messe“.
- Zugang zum ICS über den Eingang Ost, wo Sie Ihr E-Ticket gegen ein Kongress-Badge tauschen.
- Gegen Vorlage des Kongress-Tickets nutzen Sie die Garderobe (am Eingang Ost hinter den Drehkreuzen) kostenfrei.
Teilnehmerbetreuung
EMENDO Event + Congress GmbH & Co. KG
Riedstraße 25
73760 Ostfildern
Fon: +49 (0)711 4605376-1
info@physiokongress-ergotage.de
Programmplanung
Simone Gritsch, Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart
ergotage@thieme.de
Fortbildungspunkte
Ambulante Heilmittelerbringer müssen sich nach §124 Abs. 3 SGB V regelmäßig fortbilden. Pro Jahr sollen 15 Fortbildungspunkte erworben werden (60 Punkte in 4 Jahren). Für die Teilnahme an den ergotagen 2026 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.
E-Ticket
Bitte beachten Sie, dass Sie das Ihnen nach der Buchung zugesandte E-Ticket am Counter Eingang Ost gegen ein Tagesticket tauschen müssen. Der Zugang zu Messegelände und Kongress ist nur mit Tagesticket möglich.
Veranstalter
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50
70469 Stuttgart
www.thieme.com
Ihr Weg zu uns nach Stuttgart:

EMENDO Event & Congress GmbH & Co. KG
Teilnehmermanagement ergotage / physiokongress
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ergotage Stuttgart • 30. Januar bis 1. Februar 2026